1945, Autodidakt.

Berufslehre als Maschinenschlosser

1970-2000 Verkaufsingenieur im Bereich Wasseraufbereitung

Ab 1984 intensive nebenberufliche Auseinandersetzung mit der Aquarellmalerei

Ab 2000 freischaffender Maler.

Der Drang etwas Eigenes zu erschaffen begleitet mich seit Kindheit.

In einem grossen Teil meiner Werke widerspiegelt sich die Begeisterung für die Natur, speziell für das Element Wasser.

Nach dem „Spiel nach Noten“ fasziniert mich zunehmend die „Improvisation“ sei es in Aquarell oder Acryl.

Die abstrakten Arbeiten entstehen meist nach dem Motto  „Spring, und das Netz wird erscheinen“.

Seit 1994 regelmässig Einzel- und Gruppenausstellungen.

Und hier mein liebster Platz.

 

Am 23.12.1945 wurde ich im Schlatt bei Feldbach am Zürichsee geboren.

Da gab es einen Weiher mit Fröschen, Bäche mit Forellen, Wiesenblumen, Grillen, kurz was ein idyllischer Weiler alles bietet. Unendlich viel Zeit zum träumen und einfach da zu sein. Eine dunkle geheimnisvolle Werkstatt. Wasser zum verweilen. Und die Badi in Feldbach, wo man Grundeln beobachten konnte. Fischen mit dem Vater und Grossvater auf dem Seedamm Rapperswil. Elritzen fangen im Bach.

Vom 6.- bis 34. Lebensjahr in Zürich Nord

Zeichnen und singen, das sind die Fächer in welchen ich brillieren kann. Was mir gefällt wird gezeichnet. Tiere, Blumen, Portraits in Bleistift, Rötel, und Kohle. Bildbände von fernen Ländern wecken das Fernweh.

Nun...zeichnen, und das Fernweh mit lesen befriedigen, ist alleweil besser als die Hausaufgaben zu machen. Regelmässige Rügen des Lehrers werden einfach in Kauf genommen. Meine Eltern erkennen meine Begabungen und fördern diese mit Büchern über Malerei und der Anmeldung in die Knabenmusik.

Oft zieht es mich zur Galerie Nievergelt in Oerlikon. Da tätige ich stolz meine ersten Einkäufe mit Malutensilien und Malanleitungen.

Und sonst noch im Schulalter? Entdeckungsreisen mit dem Velo. Fischen am Greifensee...musizieren und viel lesen. Das Fernweh wird mit lesen und Velo fahren gestillt. Zum Fischen wird sogar früh aufgestanden, in die Schule kommt der Seppli meist zu spät.

Mit 15...Was soll aus mir werden? Traumberufe wären Berufsmusiker oder Grafiker. Der Traum Kunstmaler zu werden wird einfach verdrängt, wie soll ich da mal meinen Lebensunterhalt verdienen können? Der Berufsberater sieht in mir den Buchdrucker. Da gibt es zu wenig Lehrstellen, also wird Maschinenschlosser gelernt. Mit diesem Beruf kann man immerhin zur See fahren...

Was hält mich über Wasser in der Lehre? Das musizieren in der Knabenmusik, der Waldhorn-Unterricht am Konservatorium, „Nachdirigieren“ von Opern und Symphonien ab Schallplatten, das Fernweh und das Malen. Da entstehen auch erste Aquarelle und Oelbilder.

Mit 20...1 Jahr Hochseeschiffahrt auf der "Adele" in Zentral- und Nordamerika.

 

Mit 21-40 Im 1968 schliesse ich den Bund der Ehe mit meiner lieben Frau Vreny. Wir freuen uns an 2 Söhnen die uns viel Freude machen.

Leidenschaftliches musizieren als unerlässlicher Gegenpol zum Brotberuf (technischer Verkauf). Blasorchster, klassische Musik, Bühnenmusik an der Oper, Operette, Waldhornquartett.

Mit 34 Umzug in das liebliche Dorf Egliswil AG

Ab 40... Vom Musizieren zur Malerei. In der Mitte des Lebens stellt sich die Frage was möchte ich noch tun? Warum nicht malen? Ich besuche vermehrt Ausstellungen und denke hie und da: Das könnte ich auch, wenn ich mich wieder dran machen würde. In der Folge löst intensiv gelebte Malerei das aktive Musizieren ab. Zeichnen in jeder freien Minute. Dann lässt  mich das Aquarell nicht mehr los.

Mit 49, die erste Ausstellung in der alten Schmitte Seengen wird ein überwältigender Erfolg. 

Mit 55, endlich im Jahr 2000 darf ich freischaffender Maler sein.

Ich gehe meinen Weg als Autodidakt. Seit eh ziehe ich es vor durch eigene Erfahrungen zu lernen. Warum? Ich liebe es Projekte alleine zu planen und zu realisieren. Dies kommt mir in der Malerei entgegen weil jedes Bild eine neue Herausfoderung darstellt.

Gedanklich immer auf Bildsuche. Bildsüchtig. Das Motiv muss mich in seinen Bann ziehen. Beim Suchen, Experimentieren und Malen verlasse ich mich auf mein Gefühl.

Da sind zwei Seelen. Die Lust am gegenständlichen fast akribischem aber auch der Drang nach Freiheit in Form und Farbe.

Warum male ich gerne? Vielleicht weil ich gerne alleine bin. Da kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen, träumen, planen, der Frage nachgehen was will ich. Wie mache ich dies und das. Wie löse ich das Problem. Lange genug alleinsein und bingo da ist ein Plan, so mach ich dies und das. Dann realisieren dranbleiben. Das war noch nie ein Problem da kann ich zubeissen und nicht mehr loslassen, alles vergessen rundherum. Wenn es mich packt dann nur noch das Eine. So bin ich glücklich.

Und sonst... Am liebsten mit meiner Frau und dem Camper herumzigeunern. Warum? Neues sehen und erleben. Landschaften suchen und finden. Es ist auch im wesentlichen eine Suche nach neuen Bildern. Oft sind es abgelegene Plätze die wir suchen. Heile unberührte Natur. Einsamkeit. Flucht vor zu viel Mensch.  Viel lesen und Musik hören.

 

Der Kreis schliesst sich...vom Traum zur Wirklichkeit.

 

Meine Lieblingspruch: „Spring, und das Netz wird erscheinen“